Samsung Solve for Tomorrow - Phase 1

von MS Haiming
14. Dezember 2023
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Solve for Tomorrow ist ein globales Programm von Samsung, an dem 3. und 4. Klassen aus den Mittelschulen ein Schuljahr lang teilnehmen. Innerhalb dieses Zeitraums erarbeiten die Schüler*innen in 3 Projektphasen innovative Lösungen für soziale Herausforderungen. Dabei steht die Anwendung von MINT im Vordergrund. In Österreich wird Solve for Tomorrow im Schuljahr 2023/24 zum 4. Mal umgesetzt. Solve for Tomorrow ist in jedem Land anders, es geht aber immer darum, sich für die Gesellschaft zu engagieren und Lösungen für eine bessere Zukunft zu finden.

Wir freuten uns sehr, als wir im Herbst die Zusage erhielten, dass wir mit unseren beiden 3. Klassen am Projekt "Samsung Solve for Tomorrow" teilnehmen dürfen.

Das einzigartiges Programm fördert innovatives Denken, kreative Problemlösung und vor allem auch Teamarbeit, um Ideen für soziale Herausforderungen zu finden. Das Programm ermutigt junge Menschen dazu, MINT anzuwenden (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Zu den inhaltlichen Schwerpunkten zählen neben den MINT-Fächern aber auch Design-Thinking und Teamwork.

Die Schüler*innen entwickeln im Verlauf dieser Projektphasen nicht nur ein tiefergehendes Verständnis für die Herausforderungen in ihrem sozialen Umfeld, sondern verinnerlichen vor allem auch Fähigkeiten, die lebenslanges Lernen ermöglichen. Diese werden auch 21st Century Skills genannt:

Kritisches Denken
Kreativität
Kommunikation
Kollaboration


Worum geht es nun in der Jahreschallenge 2023/24?

Der Klimawandel lässt Naturkatastrophen auch in Österreich zu einem immer größeren Problem werden. Die daraus resultierenden Krisen betreffen vor allem auch Kinder und Jugendliche, die in einer Welt aufwachsen, die sich ständig verändert. Allen voran geht es um den Schutz der Umwelt und ein Zusammenspiel auf allen Ebenen. Aus diesen Überlegungen ist das Thema der diesjährigen Challenge abgeleitet:

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Die Schülerinnen und Schüler der 3a und 3b Klasse haben im Dezember die Phase 1 des Jahresthemas abgeschlossen. In diesem Abschnitt der Challenge ging es vor allem darum, über das Jahresthema selbst nachzudenken und aus der eigenen Perspektive sowie der Sichtweise jener, die das Problem betrifft, zu reflektieren.

Am Beginn stand zunächst das Kennenlernen des Programms und das Zusammenfinden der Klasse als Team. Die Marshmallow-Challenge stellte bereits die erste Herausforderung dar und am Ende war klar: jene Gruppen, die sehr früh experimentiert und sich getraut hatten, verschiedene Optionen in Angriff zu nehmen, erzielten gute Ergebnisse. Die Erfahrungen dieser ersten Challenge zeigten aber auch, dass die jeweiligen Teams gemeinsam sehr gut zusammen arbeiteten, wenn auch nicht jedem Team innerhalb der Zeitvorgabe die Lösung gelang.

In den nachfolgenden Übungen ging es zum einen darum, eigene Stärken zu erkennen und auch herauszufinden, welche positiven Eigenschaften die Klasse auszeichnen. Die Ergebnisse der Klassen wurden auf einem Arbeitsblatt ergänzt.

Zum Abschluss hieß es dann noch für jede Klasse einen passenden Namen zu finden, den das Solve for Tomorrow Team haben sollte. Die Vorschläge waren sehr reichhaltig und kreativ, die Entscheidung zu treffen entsprechend schwierig. Schließlich fanden aber beide Klassen ihren Team-Namen:

3a Klasse: Bienenvolk

3b Klasse: Die kreativen Chaoten

Erste Entwürfe für ein Logo für das Deckblatt wurden zusätzlich überlegt, um den Namen auch eine entsprechende Optik zu verleihen. Mit Hilfe diverser Online-Programme wurden auch bereits Entwürfe für das Logo erstellt. Im Informatikunterricht wird dann im Jänner für die Phase 2 das endgültige Logo für die Projektmappe ausgewählt und fächerübergreifend mit Kunst und Gestaltung entsprechend angepasst.

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Im letzten Abschnitt der Phase 1 ging es dann vor allem darum, einen Einblick in die Erfahrungen der Zielgruppe zu erlangen und die Problemstellung aus verschiedenen Sichtweisen zu betrachten. Zunächst recherchierten die Schüler*innen in verschiedenen Quellen und ergänzten dann die Informationen noch durch Interviews mit den Zielgruppen.

Den Abschluss der Phase 1 bildete dann die Erstellung einer Mindmap aus all den gewonnenen Einblicken und den recherchierten Informationen, sowie das Verfassen eines Narrativs, das die größte Herausforderung zusammenfassend beschreibt.

Die Recherchen und Interviews hatten sehr viele unterschiedliche Problemstellungen hervorgebracht. Diese wurden zunächst auf Post-it geschrieben, sortiert und geordnet nach der Anzahl der Häufigkeit, mit der sie genannt worden waren. Die Arbeit stellte sich in den Klassen als schwieriger heraus, als zunächst angenommen, weil sehr viele unterschiedliche Wortmeldungen in den jeweiligen Teams berücksichtigt und thematisch vorsortiert werden mussten. Es blieb aber auch genügend Raum für Diskussionen und manche Begriffe wurden innerhalb der jeweiligen Teams auch neu angepasst. In dieser ersten Vorarbeit fanden alle Ideen Platz, die von den Schüler*innen notiert worden waren.

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Aus all diesen Problemstellungen wurden anschließend in beiden Klassen Vorüberlegen zur Mindmap selbst getroffen. So wurden die jeweiligen Kategorien, Bereiche noch einmal differenziert und zugeordnet, Kapitel für die Äste erstellt. Im Anschluss daran konnten dann die restlichen Unterpunkte entsprechend angepasst werden. Einige der Post-it, die zu keinem der Bereiche passten, wurden gesondert vermerkt, für den Fall, dass sie in Phase 2 doch noch einmal gebraucht werden könnten.

Dann hieß es zunächst für jede Klasse eine grundlegende Übersicht zu erstellen, die später als Basis für das Erstellen der eigentliche Mindmap dienen sollte.

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Anhand dieser erarbeiteten Kapitel wurde dann die eigentliche Mindmap für die Einreichung der Phase 1 in Angriff genommen - einmal erstellt mit Hilfe von PowerPoint und einmal mit dem Online-Tool mind-map-online.de. Das Narrativ selbst war in beiden Klassen relativ schnell formuliert, weil es sich eindeutig herauskristallisiert hatte.

Nun freuen wir uns schon auf Phase 2 für den Zeitraum Jänner - März, in der es vor allem um die Ideenfindung geht. Der Schwerpunkt liegt dabei zunächst darauf, viele Ideen zu generieren und diese dann mithilfe der Methodik des Design Thinking auf einige wenige Ideen pro Gruppe zu reduzieren.

Mit Klick auf unten angefügten Link gelangt ihr zur Beschreibung der Phase 2:

https://ms-haiming.tsn.at/news/solve-tomorrow-phase-2