MI(N)Tmachen - Thema Wasser
Zwei Drittel der Erdoberfläche sind mit Meerwasser bedeckt. So ist es nicht verwunderlich, dass die Erde aus dem Weltall betrachtet ein blauer Planet ist, weil die Meere und Ozeanbecken der größte zusammenhängende Lebensraum der Erde sind - es gibt mehr Wasser als Land. Für das Leben und das Klima sind sie somit von entscheidender Bedeutung.
Die 2. Klassen beteiligen sich im Juni am Projekt "Plastic Pirates – Go Europe!". Diesist eine europäische Citizen-Science-Aktion, bei der Schulklassen und Jugendgruppen an Bächen und Flüssen Plastikproben sammeln und ihre Ergebnisse dokumentieren. Die erhobenen Daten werden anschließend von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ausgewertet.
In einem ersten Schritt zur Vorbereitung auf dieses Projekt beschäftigten sich die Schülerinnen der 2a Klasse mit dem Thema "Wasser zum Leben":
Wofür brauchen wir Wasser? Wie ist das Wasser auf der Erde verteilt? Was transportiert das Wasser im Blut durch den Körper? Was sind die Aggregatzustände von Wasser? Wie kann sich Wasser verwandeln?
Wasser ist einfach faszinierend und lässt sich durch die besonderen Eigenschaften mit Hilfe von Experimenten auch sehr gut erforschen. Spielerisch kann man auf diese Weise sehr viel über das kühle Nass lernen und mit wenigen Handgriffen und auch wenig Material lassen sich spannende Wasserversuche aufbauen.
Die Schülerinnen der 2a Klasse wagten sich an einige dieser Versuche mit Wasser und stellen euch hier eines der Beispiele vor.
Wasser und auch andere Flüssigkeiten haben die Eigenschaft in engen Röhren oder auch in Spalten gegen die Schwerkraft nach oben zu steigen. Dieses Phänomen nennt man "Kapillarität". Dabei gilt: Je enger ein Hohlraum oder eine Röhre ist, umso höher steigt das Wasser. Bei Bäumen sorgt die Kapillarität unter anderem z.B. dafür, dass Wasser von den Wurzeln bis zu den Blättern hinaufsteigen kann.
Den Effekt der Kapillarwirkung erkundeten die Schülerinnen der 2a in einem einfachen Versuch:
Für die Durchführung benötigt man 7 kleine Gläser, Teelöffel, Lebensmittelfarbe (oder auch Wasserfarben), Wasser und Haushaltspapier.
Die Gläser werden zunächst in einer Reihe aufgestellt. Das 1., 3., 5. und 7. Glas wird anschließend zu etwa 3/4 mit Wasser gefüllt. Gib nun etwas Lebensmittelfarbe (oder Wasserfarben) ins Wasser und rühre mit einem Teelöffel um, damit sich die Farbe gut löst. Verwende immer einen gereinigten Löffel, bevor du die nächste Farbe rührst. Je mehr Farbe du verwendest, umso deutlicher ist dann später der Effekt. Wähle Farben, die eine dritte Farbe ergeben, wenn sie gemischt werden. Verwende z.B. rot, blau und gelb. Mischt man diese Primärfarben miteinander, so erhältst du eine neue Farbe.
Um nun die Kapillarwirkung zu testen, falte einen Streifen Haushaltspapier dreimal der Länge nach. Zwischen den Fasern, aus denen Haushaltspapier besteht, gibt es enge Hohlräume, so dass Wasser diesen Hohlräumen entlang auch dann nach oben wandert, wenn das Papier senkrecht steht.
Biege den Papierstreifen in der Mitte und hänge die Enden jeweils in ein Glas (rechts und links). Verbinde anschließend auf dieselbe Weise alle Gläser miteinander. Ist der Papierstreifen zu lang und steht er an der Biegung ab, dann kannst du den Streifen auch kürzen.
Nun braucht es etwas Geduld und Zeit, bis du erkennen kannst, wie das gefärbte Wasser nach oben steigt und dann in das leere Nachbarglas tropft.
Eine Fülle an spannenden und faszinierenden Experimenten zum Themenschwerpunkt Wasser bietet zudem der 260-teilige Experimentierkoffer von Mag. Tobias Stocker, Professor für Chemie und Biologie am Gymnasium Landeck in Perjen.
Durch den MINT-Unterstufenzweig und die vielen Laborstunden im naturwissenschaftlichen Schwerpunkt der Oberstufe ist sein Chemieunterricht sehr praxisorientiert. Im Schuljahr 2021/22 wurden zudem drei Räume des MINT-Lab Oberland im Gymnasium Landeck eingerichtet - das „kreativ-Lab“, das „tech-Lab“ und das „biochem-Lab“.
Aus der Idee, MINT für alle leicht zugänglich zu machen, entstanden seine Chemiekoffer, die in Klassenstärke mit Alltagsprodukten bestückt sind. Die Experimentierkoffer sind dabei so konzipiert, dass keinerlei zusätzliche Materialien benötigt werden umd man sofort mit den Experimenten beginnen kann.
Mit seinem Chemiekoffer Set Wasser können Schüler*innen chemische und physikalische Prozesse anhand von 15 Experimenten erforschen.
Wir freuen uns sehr, dass wir an der Schule diesen Experimentierkoffer Wasser besitzen und haben auch bereits die ersten Experimente daraus erprobt - TOP!
Mit Klick auf die Fotos gelangt ihr zur Webseite und zu einer ausführlicheren Beschreibung des Experimentierkoffers.
Und wer nun Lust bekommen hat, selbst einmal zum Forscher und Entdecker zu werden, der findet in Zukunft auf unserer Homepage einfache Experimente aus dem Bereich Naturwissenschaft mit einer kurze Videonaleitung (max. 1 Minute). Gutes Gelingen und viel Spaß!
Mit Klick auf den unten angefügten Button gelangst du zu den Beispielen.
