Kunst im Stil von Warhol, Haring und Kahlo

von MS Haiming
25. April 2023
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Der amerikanische Künstler Andy Warhol war einer der Mitbegründer und der bedeutendste Vertreter der amerikanischen Pop Art und seine Suppendosen sind zum Synonym und zur Ikone für diese Bewegung geworden. Das Motiv hatte sein Debüt im Jahre 1962, als Warhol seine erste Einzelausstellung mit 32 Leinwänden veranstaltete, die mit Campbell's Soup Cans bemalt waren - eine für jede Geschmacksrichtung, die das Unternehmen damals verkaufte.

Doch diese Dosen waren nicht sofort so beliebt wie heute. Als die Ausstellung endete, kaufte der Besitzer der Galerie, Irving Blum, die gesamte Sammlung für 1000 Dollar. Heute erzielen Warhols Soup Cans einen viel höheren Preis - der Auktionsrekord für die Serie wurde 2006 aufgestellt - 11.8 Millionen Dollar.

Auch Andy Warhols "Marilyn" erzielte bei der Versteigerung des Auktionshauses Christie's in New York mit 185 Millionen Euro einen Rekordpreis und ist damit das teuerste jemals versteigerte Kunstwerk aus dem 20. Jahrhundert. Neben "Campbell's Soup Cans" gehören die Marilyn-Monroe-Porträts zu Andy Warhols bekanntesten und meist ausgeführten Motiven und zu den wichtigsten Werken der Pop-Art.

Die Idee, Alltagsmotive und Objekte der Popkultur in dieser einfachen Form zu zeigen, entfachte in der Kunstwelt eine Debatte über den Zweck von Warhols Werken. Auch seine eigenen Motive als Künstler wurden in Frage gestellt. Die lebhafte Diskussion trug jedoch auch ihren Teil dazu bei, dass Pop Art sich zu einer richtungsweisenden Bewegung der Kunst entwickelte.

So versuchten sich auch die Schüler*innen der 4. Klassen an dieser Form der Kunst, experimentierten mit Farbe und versuchten auf diese Weise individuelle Werke ganz im Stil dieses großen Künstlers zu gestalten.

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Ein weiterer amerikanischer Künstler, mit dem sich die Schüler*innen der 4. Klasse beschäftigten, das ist der Graffiti-Künstler Keith Haring. Seine linienförmigen Zeichnungen fanden sich sehr oft in öffentlichen Räumen New Yorks. Er lernte bereits als Kind zu zeichnen und war besonders an Cartoons und Pop-Kultur interessiert. Er wurde ursprünglich durch seine Graffiti-Kunst in U-Bahn-Stationen bekannt, wo er weiße Kreidebilder auf eine schwarze, ausgediente Werbetafel malte. Er betrachtete die U-Bahn als sein „Labor“, einen Ort, an dem er seine Kreativität erforschen und ausleben konnte.

Sein internationaler Durchbruch gelang ihm mit seinen plakativen und dominanten Strichmännchen. Er starb im Alter von nur 31 Jahren und gilt als Vertreter der Pop Art der 1980er Jahre.

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Frida Kahlo wurde als Tochter der mexikanische Malerin Mathilde Calderón de Kahlo und des deutsche Fotografen Carl Wilhelm Kahlo in Mexiko geboren. Die Künstlerin hatte drei Schwestern und zwei Halbschwestern und erhielt von ihrem Vater die künstlerische Prägung. Er lehrte Frida das genaue Beobachten der Natur, das Aufnehmen und Entwickeln von Fotografien sowie das Retuschieren.

Die mexikanische Malerin zählt zu den bedeutendsten Vertreterinnen einer volkstümlichen Entfaltung des Surrealismus. Sie machte sich nicht nur einen Namen als Malerin sondern auch als emanzipierte Frau, die sich trotz ihres lebenslangen gesundheitlichen Leidens für Frieden und Freiheit politisch stark machte.

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