Haltungsschäden durch Smartphones
Ergonomie spielt im Informatikunterricht eine sehr wichtige Rolle, verbringen die Schüler*innen doch sehr viel Zeit sitzend vor dem Computer. Daher lernen sie bereits in der 1. Klasse die richtige Sitzhaltung, Einstellung der Höhe des Drehstuhles sowie Beinwinkel, Haltung der Arme und Einstellung des Bildschirms. Im schulischen Alltag gelangt man mit dem vorhandenen Mobiliar allerdings sehr rasch an die Grenzen.
Wenn man sich zuhause den Computerarbeitsplatz optimal einrichten möchte, dann findet man in folgendem Video der AK viele nützliche Hinweise:
Was zwar beim Arbeitsplatz berücksichtigt wird und längst schon selbstverständlich geworden ist, das wird in Bezug auf Smartphone / Tablet oft übersehen und vernachlässigt: die Auswirkung auf die Anatomie durch die ständig gebeugte Haltung des Kopfes beim Starren auf Smartphones. Je schiefer der Kopf, desto größer ist die Belastung für den Nacken und die Wirbelsäule:
Bei einer Neigung von 15 Grad zerren rund 12 Kilogramm an den Halswirbeln bzw. wirkt eine Kraft von etwa 13 Newton auf den Rücken. Bei einer Neigung des Kopfes von etwa 30 Grad vergrößert sich das Zuggewicht schon auf ca. 18 Kilogramm. Der Blick auf das Handy erfordert jedoch meist einen Winkel von mehr als 45 Grad, das wären dann bereits 25 Newton.
Hat man einen Winkel von 60 Grad erreicht wirken Kräfte von ca. 27 Kilogramm auf die Halswirbelsäule. Wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Nutzer etwa 700 - 1400 Stunden auf das Smartphone sieht, dann wird deutlich, dass ein ständig geneigter Kopf zur Überlastung der Halswirbelsäule führt. Das kann unter anderem zu dauerhaften Muskelverhärtungen, Schmerzen und Fehlstatik führen. Auch vorzeitige Verschleißerscheinungen können eine Folge daraus sein.
Um die Wirkung von Kräften besser zu verstehen, sahen sich die Schüler*innen einen Beitrag des Kopernikus-Gymnasiums Blankenfelde an, der für den LEIFIphysik-Videowettbewerb erstellt wurde:
Den Abschluss bildete dann die eigenständige Recherchearbeit und erweiterte Auseinandersetzung zum Thema, unter anderem auch unter der Verwendung folgender Slide-Show von Engagingscience zum wissenschaftlichen Arbeiten, um Beobachtungen durchzuführen: