BBC micro:bit - Computational Thinking
In fast allen Lebensbereichen kommen Befehle, Programme und Bauanleitungen vor. Wenn ein Computer so ein Programm ausführt, dann arbeitet er Befehle nacheinander ab. Es wird also mit einem Programm definiert, wie ein Computer ein Problem löst.
Der BBC micro:bit ist ein etwa scheckkartengroßer Einplatinencomputer, der mit dem Ziel entwickelt wurde, Schülerinnen und Schülern auf einfache Weise die Programmierung nahezubringen – also ein Programm zu einer Aufgabenstellung / Problemlösung zu schreiben. Dabei werden einzelne Befehle in einem Programm zusammengefasst. Der notwendige Code kann dann ganz einfach direkt im Webbrowser erstellt, getestet und heruntergeladen werden um ihn dann auf dem micro:bit zu installieren.
Die Rechnerplatine enthält alle wichtigen Komponenten, die zum Betrieb notwendig sind. Auf der Platine ist ein Mikroprozessor angebracht, sowie weitere elektronische und mechanische Bauteile. Es handelt sich aber beim micro:bit NICHT um einen vollwertigen Computer – für die Programmierung wird ein Computer mit Internetzugang benötigt.
Im Vergleich mit dem Calliope besitzt der micro:bit keinen Lautsprecher und auch keinen Sensor zur Messung der Umgebungslautstärke. Kopfhörer und Lautsprecher können aber mittels Krokodilklemmen angeschlossen werden.
Der Vorteil in der Anwendung des micro:bit liegt in der Web-Browser-Oberfläche. Von dort aus kann er mit Blöcken programmiert werden, es bedarf keiner eigenen Software. Es gibt zudem mittlerweile bereits viele Aktivitäten, Anregungen und Unterrichtspläne, die man verwenden und anpassen kann.
Im Wahlpflichtfach Informatik macht Spaß stellte die Programmierung mit dem micro:bit keinerlei Schwierigkeiten dar. Die Schülerinnen und Schüler schafften es sehr rasch, das „Blinkende Herz“ und ein „Namensschild“ zu programmieren und auf den micro:bit zu übertragen.
Im Anschluss daran erprobten die Schülerinnen und Schüler selbständig noch weitere Aufgabenstellungen, welche sie individuell auswählten. Am meisten Spaß machte ihnen das Spiel "Schere, Stein, Papier", das sie am micro:bit umsetzten und dann gemeinsam testeten.